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08.07.2011 Letzte Bearbeitung durch B.T.

Konzen (Cumeze (1150). Kunze (1200). Cuntzen (1334). Conzen (1815). Contzen. Kontzen)

Seit 2020 gibt es einen neue Seite für Konzen unter: https://wirfürkonzen.de/geschichte/
www.heimatverein-konzen.de

https://www.eifelverein-konzen.de/

Im Volksmund der umliegenden Dörfer heissen die Konzener auch "Köh" (Kühe)

Aus www.wikipedia.de : Konzen ist ein nördlicher Stadtteil von Monschau im Kreis Aachen mit 2.431 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2004). Lage: Der Stadtteil Konzen liegt im nordwestlichen Bereich des Stadtgebietes Monschau unmittelbar an der belgischen Grenze und am Hohen Venn . Neben Imgenbroich und Höfen führt auch durch Konzen die Bundesstraße 258 , die Aachen über Monschau mit der Stadt Trier verbindet.
Geschichte: Pankratius-Kapelle. Konzen ist ist der älteste Teil Monschaus. Von hier aus wurden Burg und Stadt Monschau gegründet. Er wurde erstmals im Jahre 888 urkundlich erwähnt und war über Jahrhunderte hinweg Sitz der Verwaltung. In seiner Gemarkung findet sich ein Gutshof aus fränkischer Zeit. Mit der Pankratius -Kapelle besitzt Konzen das älteste Bauwerk in der Region, die Grundmauern sowie der Taufstein werden ebenfalls in die karolingisch - fränkische Zeit datiert. Bis zur Errichtung einer neuen Leichenhalle diente die Kapelle als Ort der Aufbahrung und der Trauerfeierlichkeiten. Die Gemeinde Konzen war bis zur kommunalen Neugliederung im Jahre 1972 eigenständig und gehörte damals zum Amt Imgenbroich im Kreis Monschau.
Nach umfangreichen Zerstörungen in der Spätphase des zweiten Weltkrieges haben sich zunächst die bäuerlich-dörflichen Strukturen eines Eifeldorfes wieder gebildet. Durch die zunehmende Motorisierung erfuhr Konzen in den vergangenen 30 Jahren einen erheblichen Bevölkerungsaufschwung durch Zuzüge und Arbeitspendler nach Aachen.

Geschichte von Konzen. Chronik von Konzen (ab 888.06.13 erwähnt)

888.06.13   Der Ort Konzen ist die älteste Siedlung des Monschauer Landes. Er war einer der 43 fränkischen Königshöfe von "Karl dem Großen" und damit politischer, wirtschaftlicher und kirchlicher Mittelpunkt. Erstmals 888 erwähnt, war Konzen Jahrhunderte hindurch Sitz der Verwaltung. Von hier aus ging auch die weitere Besiedlung des Umlandes durch Roddung der Wälder.

890   Die Pankratiuskapelle wurde von Arnulf von.. auf römischen Fundamenten erbaut (Eisenschild an der heutigen Kapelle. 2006)

1160
  Eine dreischiffige romanische Säulenbasilika wird neben der Pankratiuskapelle erbaut, da diese zu klein wurde.

1190  
Die Pankratiuskapelle wurde die Send- und Mutterkirche des heutigen Kreisgebietes.

1190  Pastor Godefridus aus Konzen ist Zeuge in einer Steinfelder Urkunde. Das ist einer der ersten (oder der erste) Name eines Konzener, der niedergeschrieben ist.

1450 ca.
Die dreischiffige romanische Säulenbasilika wird erweitert zu einer spätgotischen Hallenkirche. Bis in das 14. Jahrhundert bleibt sie die einzige Pfarrkirche von Konzen. Das bedeutet, dass sie dem Marienstift von Aachen untersteht. Sie heißt St. Peter.

1517
Erste kleine Namensliste der Forstmeister und Rentmeister für "Conschem".

1638-1639
Hans Steinröx: Die Kirche in Konzen hat 1638/ 1639 den Leyendecker bezahlt; 1646/1647 hat ein Leyendecker aus Gey fünf Tage an der
Kirche in Konzen gearbeitet; dann ist Dachschiefer bezogen worden: 1673 und 1697/1698 aus einer Grube bei Dreistegen, dann aus der Mentzerather Heck, aus der Gegend der Schwalm und aus Kalterherberg ~ Küchelscheid (aus den Jahresabrechnungen der Kirchenrendanten in Konzen) ~

1815
Nach der französischen Besetzung 1894-1814 fiel aufgrund des Wiener Kongresses Westfalen und die Rheniprovinz an die Preussen. Diese behielten wohl die fast "1000-jährige Verwaltung" des Monschauer Landes bei. Der Regierungsbezirk Aachen wurde in 12 Landkreise aufgeteilt. Vermutlich wurde wohl auch die alte Aufteilung der Gemeinden / Bürgermeistereien beibehalten. Der Landkreis Montjoie bestand 1816 aus 12 Bürgermeistereien, z.B.: Dedenborn (mit Hechelscheid, Rauchenaul, Seifenaul, Woffelsbach); Eicherscheid (mit Hammer); Höfen (mit Heidgen, Rohren); Imgenbroich (mit Conzen, Eschweid, Menzerath, Mützenich, Widdau).

1950 / 51
Wiederaufbau der heutigen Grundschule Konzen.

31.12.1971

Der Kreis Monschau, die Ämter Imgenbroich und Kalterherberg werden aufgelöst; die bisherigen Gemeinden Höfen, Imgenbroich, Kalterherberg, Konzen, Monschau, Mützenich und Rohren verlieren ihre Selbständigkeit.

01.01.1972
Kommunale Neugliederung (Höfen, Imgenbroich, Kalterherberg, Konzen, Monschau -Altstadt-, Mützenich und Rohren bilden die neue Stadt Monschau).


1978

1978. Federzeichnung der Kirche von Erich Charlier. Scan B.T. 03.12.2010

1979
Gold für Konzen im Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden".

1985
Silber für Höfen und Konzen im Landesdorfwettbewerb.

1987
Gold für Höfen im Bundesdorfwettbewerb

2006.11.28 Infos von Walter Düsseldorf aus Monschau:
Aufgrund der oft vielen gleichen Familiennamen in einem Eifel-Ort werden verschiedene Ergänzungsnamen verwendet, die aus verschiedenen Ursprüngen abgeleitet worden sind:
(B.T.: Aus alten Familien-Chroniken ist zu ersehen, dass die Menschen im selben Dorf oder mit den Menschen der unmittelbaren Nachbarorte heirateten).
1. Abgewandelte Vornamen von Vorfahren wie z.B.: "Lexe" von Alex. "Nöllches" von Arnold.
2. Abwandlungen von Wohngebiets- oder Geländebezeichnungen: z.B.: "Böndges" = nasses Gelände. "Bende" = Strassenbezeichnung.
3. Berufstätigkeiten von Vorfahren. z.B.: "Schnigders" = ? oder "Schmette" = ?

Beispiele in Konzen:
Nöllches (Huppertz). Hardtmattes = Geländebezeichnung mit einem Vornamen für eine Familie Huppertz ???.

Beispiele in Mützenich:
Lexe (Eine bestimmte Familie Schmitz). Böndges (Jolett). Bende (Claßen-Knochendoktor). Hepesch-Mattesse (Weishaupt). Allmangs ?(Roder). Stecke (Steffens). Schnigders (Förster). Fenches (Steffens-Lenzen). Perzhöffge (Weishaupt).

08.07.2011 Manfred Huppertz schreibt:

Konzen   hat im Wettbewerb 'Unser Dorf hat Zukunft'   eine Goldmedaille gewonnen !!


Sehenswürdigkeiten in Konzen:
Die gotische Pfarrkirche aus dem 15. Jhdt. (mehrfach, im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört) wurde nach 1950 wiederaufgebaut und großzügig erweitert (sehenswerte alte Barock- und Renaissancefiguren und Grabtafeln). Der Turm ist ein Rest der früheren romanischen Basilika (um 1160). Auf dem Friedhof befindet sich die alte Pankratiuskapelle, die vermutlich aus karolingischer Zeit stammt. Als älteste Kirche der Region wird sie auch »Mutterkirche des Monschauer Landes« genannt.

Literatur zu Konzen:

Carl von de Berghes
Eine Broschüre "Skizzen über Monschau und das Monschauer Land vor neunzig Jahren (1846) ". Mit kleinen Beiträgen auch zu Imgenbroich. Höfen. Kalterherberg. Konzen. Monjoie. Mützenich. Pleushütte. Roetgen. Tuchfabriken generell. Zweifall. Geschrieben wohl 1846. Neu herausgegeben vom Geschichtsverein des Kreises Monschau 1954. Ein Original befindet sich im Monschauer Archiv. Karl Schütt hat das überarbeitet. Bezug in A 5 mit 66 Seiten von Karl Schütt. Hoarstatt 4. 52156 Monschau-Mützenich. Tel: 02472/4994.
Eifel-Führer des Eifel-Vereins. www.eifel-fuehrer.de
Tafeln an der Pankratiuskapelle und in der Kirche über die Geschichte

Hans Steinröx und Manfred Huppertz
1100 Jahre Konzen.
Eine Dokumentation über die 1100 Jahre seit Konzen urkundlich erwähnt worden ist von Hans Steinröx (888-1945) Manfred Huppertz (1945 - 1988) mit Anhang von Raimund Palm über die Konzener Vereine. 2 Kg. Leider fehlen weitere bibliographische Daten zum Buch. EUR 10,00. Bezug: www.heimatverein-konzen.de

Hans Steinröx
Die alten Konzener Familien.
Viele gängigen Konzener Familiennamen wurden von Hans Steinröx beschrieben. Softcover-Heft. Ca. A 4. 48 S. Erstes Foto darin von ca. 1880. EUR 5,00. Bezug: www.heimatverein-konzen.de



Organisation:

01.01.2006 Zur Entstehung dieser Detailseite:
Bei der Beschäftigung mit der "Geschichte von Hammer" kam ich (Bernd Tesch) seit Ende 2005 nicht wesentlich weiter. Daraufhin kam ich auf die Idee, zum besseren Verständnis der Vorgänge hier, die Chroniken der Nachbarorte im Rurtal und der näheren Umgebung nachzulesen. Zu meinem ganz grossen Erstaunen fand ich, dass im Internet zwar "fast" jedes Dorf hier eine website-Adresse hat, diese aber vorwiegend NUR zu gewerblichen / touristischen Zwecken genutzt wird. Bei einigen wesbites gibt es einige wenige Sätze zu der Geschichte, aber auch nirgendwo eine tiefergehende / komplette Seite. Bei den meisten dieser websites aber gibt es nicht einmal diese wenigen Sätze. Meine Versuche, die "Fachleute der Geschichte des Ortes" in den einzelnen Dörfern zu finden, wurden immer aufwendiger. Aber führten oft zu interessanten Gesprächen. Leider aber auch zu den Ergebnissen, dass in so gut wie keinem Ort die "Geschichte von Beginn bis Heute" aktuell aufgeschrieben ist. Weder in einem Aufsatz noch im Internet. In wenigen Büchern gibt es Teilbeiträge bis zum Erscheinungsjahr des Buches.
Es gibt also noch viel zu tun ! Ich freue mich über jeden Beitrag und Baustein. Wesentliche Beiträge werden selbstverständlich mit Namen versehen.

23.07.2007 Dank an Steffen Heinz für wikipedia-Text-Hinweis
17.02.2009 Der 1. Vorsitzende des Heimatvereins Konzen, Manfred Huppertz, informiert mich freundlicherweise über die website des Heimatvereins und bestehender Literatur:

die Geschichte von Konzen ist anlässlich der 1100-Jahrfeier 1988 ausführlich in einem Buch 1100 Jahre Konzen von Hans Steinröx und mir dargestellt. Das Buch ist noch zu haben. Außerdem hat Steinröx ein Buch herausgegeben mit dem Titel „Die alten Konzener Familien“. Auch dieses Heft ist noch zu haben. Die Bücher finden sich im Verkaufsladen auf unserer  Heimseite des Heimatvereins.
Darüber hinaus können Sie sich dort über Konzen ausführlich informieren. Es kann sein, dass wir in unserem Dorfarchiv auch noch Fotos von Hammer haben. Ich werde nachsehen.
19.02.2009 Die angekündigten Fotos sind nicht von Hammer.

Bitte bei Bernd Tesch melden, wer hier etwas hinzufügen könnte.
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